Mittwoch, 20. Januar 2016

Familienforschung...

...so was macht Spaß. Und kostet Zeit. Ich bin gerade dabei, meine Verwandschaft in USA aufzuspüren. Noch vor dem 2. Weltkrieg sind zwei Geschwister meiner Oma mütterlicherseits aus Hemer in Westfalen in die Vereinigten Staaten ausgewandert. Auch, um Geld für die Daheimgebliebenen zu verdienen.
Meine Großtante Else und mein Großonkel Otto haben beide Familien gegründet. Ihre Enkel und Urenkel sind zahlreich über das Land verstreut.
Ein Sohn von Else ist im gleichen Jahr wie meine Mutter geboren. Weil Else einen deutschen Mann geheiratet hat, wurde zu Hause viel Deutsch gesprochen.
Seit drei Wochen schreiben Fred und ich uns in einem Mischmasch aus Englisch und Deutsch. Das ist bisweilen lustig und immer hochinteressant. Fred hat einen Stammbaum erstellt, der bis ins 18. Jahrhundert zurück reicht. Meine Ugroßmutter stammt aus einer alteingessenen Familie aus Linkenheim. Das ist bei Karlsruhe. Als Kind bin ich mit meiner Oma öfter dort gewesen.
Auch Fred,seine Frau und die vier Kinder habe ich mal kennengelernt - 1978 in Albuquerque, New Mexico. Da war ich 15. Wir sind uns seither nie mehr begegnet und lernen und jetzt ganz neu kennen. Es macht Spaß, Familienähnlichkeiten zu entdecken - im Denken, im Humor, im Glauben.
Fred hat auch viele alte Dokumente und Fotos gescannt. Durch "Detektiv-Arbeit" kann man im Vergleichen und Interpretieren so manchem alten Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Da noch tiefer zu graben, könnte ein neues Hobby von mir werden.