Dienstag, 4. September 2012

Ach ja - die Predigt!

Ich habe gerade gesehen, dass ich ja am 13. August gepostet habe: Ich will berichten, ob die neue Predigt zum ungeliebten Bibeltext von Gott gesegnet war. Da kann ich nun gar nix drüber sagen, weil ich die Predigt ein zweites Mal komplett geändert habe. Die zweite Variante wäre für irgendeinen Abendmahlgottesdienst vielleicht ok gewesen - aber nicht für den ersten Abendmahlgottesdienst nach unserem Abschied von Bärbel. Ich konnte mich gut von allen vermeintlich brillanten Ideen und Formulierungen verabschieden und habe versucht, in unsere konkrete Situation hinein zu sprechen. Ob das gesegnet war, kann ich nicht beurteilen. Es war jedenfalls ehrlich. Und ich bin dankbar, dass ich das kann: Scheinbar gute Ideen loslassen und relativ spontan sein. Das ist mir weder angeboren noch anerzogen. Ich bin überzeugt, das ist Gottes verändernde Gnade. Ich vertraue wirklich darauf, dass Gott unsere Worte nimmt so wie Jesus damals die paar Brote und Fische. Und dass er dann mit diesen mickrigen Worten was machen kann. Dass er das Wunder vollbringt, dass jeder diese Worte so hört wie er sie braucht. Das heißt nicht, dass ich in der Vorbereitung schludern darf. Es heißt aber, dass ich meine Energie nicht in die Ausfeilung großartiger Formulierungen stecken muss. Für Gott reichen ein paar Brote und kleine Fische. Damit kann er Viele satt machen. Das ist ein Wunder, dass Prediger immer wieder erleben.

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