Samstag, 22. Mai 2010

Eine wunderbare Nacht mit "Escamillo"...

...haben der Gatte und ich gerade verbracht. Und das kam so:
Gestern Nachmittag - am Freitag vor Pfingsten! - machten wir uns per PKW auf den Weg nach Hannover. Das dauerte über eine Stunde länger als sonst.
Trotzdem saßen wir um 19.30 pünktlich auf unseren gebuchten Plätzen in der vollbesetzten Staatsoper:
Parkett, Reihe sieben, ziemlich in der Mitte - für Personalpreise zu sieben Euro pro Karte. (Da lachte schon mal mein Schnäppchenjägerinnenherz!)
"Carmen" stand auf dem Programm. Und im zweiten Akt trat er dann auf: Der Torero - Tobias aus Süddeutschland, den es während seines Musikstudiums in HH in jungen Jahren mit seiner frisch angetrauten Ehefrau in unsere Gemeinde verschlagen hatte. Vor zehn bis fünfzehn Jahren waren sie Teilnehmer in dem KJE, den mein Mann und ich damals leiteten.
Heute hat Tobias ein festes Engagement in Hannover - und wir haben uns nach zehn Jahren endlich mal wiedergesehen. Nach der Vorstellung war klönen angesagt - und eine Nacht im Gästebett unserer ehemalig "Anvertrauten". Heute morgen gab es ein ausgiebiges Frühstück inklusive ihrer netten Kinder und stundenlangen "Wißt-ihr-nochs".
Der Clou ist ja: Eigentlich sind der Gatte und ich keine Operfans. 3 1/2 Stunden französicher Gesang mit deutschem "Obertitel" - man muss es nicht mögen! Aber abgesehen davon, dass "Carmen" eine coole Geschichte ist, die in Hannover auf gute Art modern inszeniert wurde - wenn gute Freunde sich engagieren, wird alles mögliche plötzlich höchst spannend und interessant.
Dieser Opernabend hat richtig Spaß gemacht!
Die fromme Eichhörnchenkurve - zu der ich, obwohl ich es nicht will, ja doch neige, wie ich gemerkt habe - spare ich an dieser Stelle. Ein anderer lieber Freund - übrigens ein Jäger, dessen Leidenschaft ich eigentlich auch nicht teile - gab mir den Tipp, diese Kurve doch einfach mal den Lesern zu überlassen.
Also, liebe Jesus-Freunde, was sagt euch die Begebenheit von Carmens Escamillo und seinen eigentlich nicht Oper-begeisterten Freunden?

1 Kommentar:

eppendorfer hat gesagt…

Dann will ich mal einen Versuch starten:
Mann muss Unbekanntes oder Fremdes an sich heran lassen. Erst dann kann man beurteilen, ob es sich lohnt, dass man sich damit eingehender befasst. Und nun die E-Kurve:" das gilt auch für den Glauben an Christus"